Diese Abschlussarbeit beschäftigt sich mit Prä-Therapie, einem Konzept von Garry Prouty, welches prä-expressive Patienten unterstützt, die „hinreichenden und notwendigen Bedingungen“ konstruktiver Persönlichkeitsentwicklung nach Rogers (1957/1991; 1959/1987) zu realisieren, damit klassisches personzentriertes Arbeiten beginnen kann. Anhand von Fallvignetten aus der klinischen Praxis zeige ich, welche Möglichkeiten prä-therapeutisches Arbeiten schafft (Chancen und Grenzen). Weiters ergibt sich daraus die Idee, im prä-expressiven/prä-symbolischen Spektrum das prätherapeutische Modell als Basis für eine erweiterte personzentrierte, prozessuale Diagnostik zu verwenden. Das könnte eine mögliche Ergänzung des Prozesskontinuums von Rogers (1961/1973) beziehungsweise der - im Personzentrierten Ansatz (PCA) durch Biermann-Ratjen und Eckert adaptierten - Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD) darstellen. |
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